Die Schwitzhütte - allgemeine Informationen (2/5)
Bau
Es gibt, von verschiedenen Völkern, sehr differenzierte Regeln zum Schwitzhüttenbau.
Ich persönlich baue eine Hütte wie folgt:
Die Schwitzhütte wird in einem rituellen Vorgang aus Weidenstäben oder Haselnussruten errichtet. Die Stäbe werden in 12 vorbereitete Löcher gesteckt, in Bögen angeordnet und durch drei bis vier Ringe kuppelförmig miteinander verbunden.
In der Mitte der Hütte wird ein Loch für die heißen Steine gegraben. Die ausgehobene Erde häuft man neben dem Eingang zu einem "Altar" oder "heiligen Hügel" auf.
Die Feuerstelle ist fünf bis zehn Meter entfernt und ist durch einen Weg mit der Hütte verbunden.
Das Feuer steht für die Sonne (männlicher Pol), die Hütte für die Erde (weiblicher Pool).
Das Einbringen der Steine ist die Verbindung von männlich und weiblich. Für ein Reinigungsritual verwende ich 28-32 Steine, für ein Heilungsritual bis zu 64. Das Gerüst wird mit Decken blickdicht abgedeckt. Die Größe richtet sich nach der Personenzahl, die Höhe ist 1,60m – 2,00m
Die Wahl des Platzes, die Beachtung der Himmelsrichtungen, die Anzahl und Art der zu verwendenden Hölzer und die symbolische Darstellung von Elementen, Planeten und des Gleichgewichts der Kräfte, werden beim Bau berücksichtigt.
Der Eingang zeigt bei mir nach Osten, die Westausrichtung ist auch vorkommend.